Mainpost 19.04.2021
Unterspiesheim
18 Kinder empfingen Erstkommunion
Die Corona-Pandemie warf ihren großen Schatten auch auf die Feier der 18 Kinder, die heuer in der Pfarreiengemeinschaft Unterspiesheim-Oberspiesheim-Gernach erstmals zu Kommunion gingen. Feiern in Nicht-Corona-Zeiten Eltern, Geschwistern, Verwandte und viele Angehörige der Kirchengemeinde den feierlichen Gottesdienst mit, mussten in diesem Jahr vier Gottesdienste gefeiert werden, um die Hygiene-Vorschriften erfüllen zu können.
Nur je vier oder fünf Familien konnten die Gottesdienste besuchen. Bei jedem waren nur die engsten Familienangehörigen zugelassen. Natürlich mussten alle Masken tragen. Ordner stellten sicher, dass die Abstände eingehalten wurden. Die Kommunionkinder waren im Chorraum der Unterspiesheimer St.-Sebastian-Kirche im Chorraum um den Altar versammelt.
Die Eucharistiefeiern standen unter dem Motto "Du bist mein geliebtes Kind". Rudi Friedl (Gitarre), Christopher Kuhn (Keyboard), und Stephanie Hußlein (Gesang) gestalteten die Gottesdienste mit Liedern mit. Bläsergruppen aus den drei Pfarreien unter der Leitung von Rainer Ullrich (Oberspiesheim), Alfred Glos (Gernach) und Johannes Stephan (Unterspiesheim) bereicherten die Messen von draußen, vom Erlöserplatz unmittelbar neben der Kirche, musikalisch.
Die Emmauserzählung, die davon berichtet, dass Jesus die Jünger, die mutlos von Jerusalem weggingen, unerkannt auf ihrem Weg begleitete, ihnen die Schrift auslegte, ehe sie ihn dann beim Brotbrechen erkannten, stand im Mittelpunkt der Ansprache von Pfarrer Thomas Amrehn. Alexandra Göbel, die die Vorbereitung der Kommunionkinder gleitet hatte, hatte für jedes Kind eine Kerze gestaltet, die bei der Erneuerung des Taufversprechens an der Osterkerze entzündet wurde. In der Schule, bei eigenen Treffen, in denen über die Bedeutung der Eucharistie und des Glaubens geredet wurde, und auch mit Videopräsentationen hatten sich die Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet.
Wie Familien der Kommunionkinder berichteten, war der Gottesdienst trotz der coronabedingten Einschränkungen für Eltern, Kinder und Geschwister ein sehr schönes, intensives Erlebnis. Corona war auch für die Helfer im Hintergrund aus den drei Pfarreien eine Herausforderung: Sie hatten alle Hände voll zu tun, die Kirche zu lüften, zu reinigen, Platzkarten aufzulegen. Die Eltern der Kommunionkinder hatten in Zusammenarbeit mit Betty Scheuring und Lorita Weippert die Kirche mit Blumen geschmückt und den Festplatz mit Girlanden, Fahnen und Birken festlich hergerichtet.