Mainpost 05.03.2022
Gernach
22 Kinder übernachten im Haus Franziskus
Gernach (ES) Schon bei der letzten Übernachtungsparty im KOMM-IN hatten die Kinder und Jungendlichen, die dabei waren, sich gewünscht, dass sie baldmöglichst wieder im Haus Franziskus übernachten könnten.
Die Betreuerinnen erfüllten ihnen diesen Wunsch: Vom Faschingsdienstag um 16 Uhr bis zum Aschermittwoch-Nachmittag trafen sich 22 Kinder und Jugendliche, aus Gernach, Unter- und Oberspiesheim, Stadtlauringen, Gochsheim und Garstadt, um miteinander zu spielen, Spaß zu haben, zu basteln, sich zu unterhalten.
Da viele Eltern arbeiten, und es daher für viele schwer zu organisieren ist, die Kinder schon vormittags abzuholen, hatten sich die Betreuerinnen Nicole Schneider, Elke Dressel, Franziska Heck, und Joselle Schneider entschlossen, die gemeinsame Zeit erst am Mittwoch Nachmittag enden zu lassen.
Zu Beginn des Treffens am Faschingsdienstag hatten alle Kinder und Jugendlichen Gelegenheit, aus der großen Spieleauswahl, die im KOMM-IN vorhanden ist, sich ein Spiel auszusuchen und miteinander zu spielen, oder sich draußen bei Tischtennis oder auf der Schaukel zu vergnügen.
Wer gern basteln wollte, hatte ebenfalls eine reiche Auswahl an Material; manche malten ein Bild.
Nach dem Abendessen - es gab Tomatensoße mit Nudeln, wahlweise mit und ohne Fleisch - traf man sich am Lagerfeuer.
Erst weit nach Mitternacht kehrte Ruhe in den Schlaflagern, die im Turnraum und im Gruppenraum vorbereitet waren, Ruhe ein.
Ab 8.30 Uhr gab es Frühstück mit frischen Brötchen, die die zweite Vorsitzende von KOMM-IN, Stephanie Szabo, besorgt hatte. Gemütlich saß man im Gruppenraum zusammen. Danach stand das Gespräch über die Gestaltung der Wortgottesfeier zum Thema "Schneeglöckchen" auf der Tagesordnung: die in Kreuzesform gepflanzten Schneeglöckchen im Franziskusgarten sind Thema einer Wortgottesfeier, die im März stattfinden soll, wenn die Schneeglöckchen blühen.
Die Kinder brachten das Gespräch auch auf den Krieg in der Ukraine. Es ging ihnen nahe, dass dort Kinder von ihren Eltern getrennt werden, dass Kinder ihre Eltern verlieren, dass Familien getrennt werden, weil die Frauen mit den Kindern fliehen, aber die Väter Militärdienst leisten müssen.
Das Spiel Fortnite, in dem gekämpft wird, bis man nur selbst noch übrig ist, betrachteten viele Kinder kritischer als bisher: Es wird aufeinander geschossen, und damit der Krieg verharmlost. Gerne unternahm man dann eine Wanderung an die Gernacher Seen, bevor man das Mittagessen mit Kartoffelpuffern und dem Apfelbrei, der aus den Äpfeln aus dem Franziskusgarten hergestellt war, genoss.
Um 16.00 Uhr wurden die Kinder dann von ihren Eltern abgeholt. Eine erlebnisreiche Zeit im Haus Franziskus ging zu Ende. "Es ist schon anstrengend - aber es macht Spaß, und man bekommt von den Kindern auch viel zurück," - so eine Betreuerin.