Beginn der Weinlese gefeiert

19.09.2017

Mainpost 19.09.2017

LINDACH
Beginn der Weinlese gefeiert

Petrus meinte es doch noch gut mit dem Lindacher Weinlesefest.
Zumindest blieben die Schleusen des Himmels geschlossen und die Sonne lachte, wenn auch nicht ganz so durchdringend.
Die Temperaturen waren für die Besucher auf dem Dorfangerplatz gerade noch erträglich. So konnte das Weinlesefest gut über die Bühne gebracht werden. Das Fest, das der Tourismusverein „Fränkisches Wein- und Kulturland“, kurz FWK, der Großgemeinde Kolitzheim veranstaltet, zog wieder eine bemerkenswerte Besucherschar auch aus den Nachbardörfern an.
Es wird jährlich abwechselnd von den drei weinbautreibenden Dörfern der Gemeinde Kolitzheim ausgerichtet; in diesem Jahr von Lindach. Kulinarisch verwöhnt Die Mitglieder des örtlichen Winzervereins mit seinem Vorsitzenden Hubert Dotzel und die des Fußballclubs mit seinem amtierenden Vorsitzenden Manuel Seger, verwöhnten die Gäste kulinarisch.

Das Weingut Jürgen Seger hat zu diesem Zweck einen Bacchus mit 80 Grad Öchsle vom Lindacher Kreuzpfad gelesen
Die erste Traubenfuhre des Jahres wurde mit einem geschmückten Schlepperfuhrwerk zum Dorfangerplatz gefahren. Begleitet wurde sie von der örtlichen Blaskapelle, die die Gäste auch später unterhielt, den Fahnenabordnungen der Vereine, den Ehrengästen aus Politik, Kirche, Weinadel, Weinbau und den Vereinen.
Die Vertreter der beiden Kirchen segneten die Trauben und sprachen die Hoffnung aus, dass Gott das Tun der Winzer auch weiterhin wohlwollend begleiten möge.

Bürgermeister Horst Herbert freute sich darüber, dass der FWK alljährlich das Weinlesefest als einen Höhepunkt im Festreigen inszeniert und so den Bekanntheitsgrad der Gemeinde stets steigere. Bei den zahlreichen Helfern bedankte sich der Gemeindechef für ihren stetigen ehrenamtlichen Einsatz, ohne den so ein Fest nicht zu stemmen wäre. „Die Natur habe ihre Schuldigkeit getan, nun läge es an den Kellermeistern einen guten Tropfen aus dem frischen Rebensaft zu zaubern, der gerade von den Keltern liefe, meinte Herbert . „

Trotz der ungünstigen Wetterprognose haben doch viele Leute den Weg gefunden ins 'versteckte Paradies?, wie Lindach in seinem Werbeslogan benannt wird, um so dieser Veranstaltung den ihr gebührenden Rahmen zu geben“, freute sich die Vorsitzende des FWK, Ulrike Bach.
Stellvertretende Landrätin Christine Bender stellte fest, dass die Großgemeinde mit ihren immerhin 143 Hektar Rebfläche nicht gerade unbedeutend im Verbund der Weinorte sei. Die hier erzeugten Produkte bräuchten sich im nationalen und internationalen Vergleich keineswegs zu verstecken, was auf das solide Können der Winzer zurückzuführen sei.

Weinprinzessin Luisa Dotzel freute sich in ihrem Grußwort schon auf den neuen Weinjahrgang, der sehr vielversprechend sei, aber noch größtenteils an den Rebstöcken hän-ge. Nach den Ansprachen durften sich die Ehrengäste ins Zeug legen. Ihre Aufgabe war es, die Trauben zu mahlen und zu pressen – und das mit historischem Gerät, was sie mächtig ins Schwitzen brachte. Nach getaner Arbeit durften alle Besucher den frischen, fruchtigen und duftenden Traubensaft kostenlos kosten, was großen Anklang fand.

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