Brückenteile millimetergenau eingepasst

27.03.2018

Mainpost 27.03.2018
OBERSPIESHEIM

Brückenteile millimetergenau eingepasst

Hochkonzentriert arbeiteten vielen Spezialisten bei der Verlegung der drei Betonbrückenteile zum landwirtschaftlichen Übergang der B 286 bei Oberspiesheim.
Tags zuvor holte das Unterspiesheimer Schwertransport-Unternehmen Scheder die drei 23 Meter langen Betonteile in einem Ingolstädter Fertigbauteile Werk. „Die vierstündige Fahrt der drei Spezialfahrzeuge verlief problemlos“, erklärte Thomas Scheder.

Der Aufbau des 400-Tonnen-Krans dauerte nach der Positionierung des Fahrzeugs eineinhalb Stunden, denn der korrekte Stand mit dem entsprechenden Gewichten ist für einen reibungslosen Ablauf Voraussetzung. Der gewaltige Kran der Firma Markewitsch kam aus dem Nürnberger Standort.
Aufmerksam und ruhig bedient der Führer den Hightech-Kran und lässt ihn gleichmäßig das 53 Tonnen schwere Brückenteil lautlos heben und auf die seitlichen Auflagen ablegen. Dann folgt die Herausforderung für die Brückenbauarbeiter die Eisen der beiden Teile einzufädeln, erklärt der zuständige Bauführer Georg Voll, der ausführenden Firma Raab.

Auch wenn die Arbeiter öfters solche Werke bauen, zeigt sich im Vorfeld immer eine gewisse Anspannung die sich aber schnell löst, wenn die Teile wie geplant zusammenpassen, so wie bei den Oberspiesheimer Brückenteilen, bei denen es keine Komplikationen gab und alles reibungslos verlief.
Wie geplant beendete man die Verlegung der drei Teile um 22 Uhr, sodass die Aktion gegen 1.30 Uhr abgeschlossen werden konnte. Der Bauleiter freute sich im Zeitplan zu sein, sodass die Bauarbeiten der Brücke im Mai fertig werden sollten. Danach erfolgen die Erdarbeiten zum Erstellen der Fahrrampen, die bis Ende Juni abgeschlossen sein könnten. So wäre die Erneuerung der Oberspiesheimer Brücke mit sechs Meter Breite und einer Tragkraft von 60 Tonnen nach acht Monaten Bauzeit abgeschlossen.
Voller Neugier verfolgten zahlreiche Zuschauer das nicht alltägliche Spektakel. Unter ihnen zeigte sich aber ein gewisses Unverständnis, dass die neue Brücke nur für drei Fahrspuren und nicht für vier gebaut wurde.

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