Brand im Kieswerk: Sortieranlage fällt Flammen zum Opfer

13.10.2021

Mainpost 12.10.2021

Stammheim

Brand im Kieswerk: Sortieranlage fällt Flammen zum Opfer

Auf einem Betriebsgelände zwischen Stammheim und Fahr hat eine große Maschine Feuer gefangen. Die Polizei geht von fahrlässige Brandstiftung aus. Der Schaden ist beträchtlich.

 

Schweißarbeiten haben nach Angaben der Polizei am Freitag gegen 8 Uhr eine Aufbereitungsanlage für Sand und Kies an der sogenannten Schiffmühle zwischen Fahr (Lkr. Kitzingen) und Stammheim in Brand gesetzt. Die Anlage gehört zu einem Betriebsgelände, das in Nähe des Mains auf der Gemarkung von Obereisenheim (Lkr. Würzburg) liegt, obwohl das Dorf direkt gegenüber auf der anderen Mainseite liegt.

Die Polizeiinspektion Kitzingen, die den Vorfall aufgenommen hat, geht von fahrlässiger Brandstiftung aus und hat den Fall eigenen Angaben nach an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, die über das weitere Vorgehen entscheidet. Die betroffene Anlage stand im Vollbrand. Den Schaden beziffert die Polizei im Gespräch mit dieser Redaktion auf rund 100 000 Euro.

Einsatzkräfte aus drei Landkreisen vor Ort

Nach Polizeiangaben waren 70 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren aus drei Landkreisen vor Ort und löschten den Brand. Alarmiert waren die Feuerwehren aus Stammheim, Wipfeld, Schwanfeld (alle Lkr. Schweinfurt), Fahr, Volkach (beide Lkr. Kitzingen), Dipbach, Ober- und Untereisenheim (alle Lkr. Würzburg).

Die Feuerwehr Stammheim berichtet auf ihrer Webseite über den Einsatz, dass bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung sichtbar gewesen sei. Die Wehr traf als erstes an der Einsatzstelle ein und übernahm mit einer Riegelstellung den Schutz der unbeschädigten Teile der Anlage. Unter schwerem Atemschutz leiteten die Stammheimer Wehrleute dann die Brandbekämpfung ein.

Feuerwehrfahrzeuge setzen per Fähre über den Main

Die kurze Zeit später eintreffende Wehr aus Obereisenheim versorgte das Stammheimer Löschfahrzeug mit Wasser aus einem angrenzenden See und unterstütze ebenfalls bei der Brandbekämpfung, berichtet die Stammheimer Wehr. Die weiteren hinzukommenden Feuerwehren unterstützten dann ebenfalls bei der Wasserversorgung und Brandbekämpfung. Um zum Brandort auf der anderen Mainseite zu gelangen, setzten die Einsatzfahrzeuge der Wehren vom rechten Mainufer per Fähre über den Fluss. 

"Besonders hervorzuheben war aus unserer Sicht die gute Zusammenarbeit unter den Einheiten, die aus drei verschiedenen Landkreisen an die Einsatzstelle eilten", schreibt die Feuerwehr Stammheim. Der Einsatz endete nach circa zwei Stunden.

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