Erschließung des Baugebietes "Mainblick Süd" in Lindach gestartet

19.11.2021

Mainpost 19.11.2021

Lindach

Erschließung des Baugebietes "Mainblick Süd" in Lindach gestartet

Es geht voran mit der Erschließung des Baugebietes "Mainblick Süd" in Lindach. Das Baugebiet hat eine Fläche von etwa 8000 Quadratmetern, entstehen sollen zwölf Bauplätze mit einer Fläche zwischen 600 und 750 Quadratmetern. Zehn davon vermarktet die Gemeinde, zwei verbleiben in Privateigentum.

Die Erschließungsplanung lag in der Hand des Ingenieurbüros fmp aus Schweinfurt, den Bebauungsplan hat das Architekturbüro arc.grün aus Kitzingen erstellt. Die Gesamtkosten für die Erschließung belaufen sich auf etwa eine Million Euro.

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Schon im Oktober wurde damit begonnen, den Mutterboden abzuschieben, im Bereich der geplanten Straßentrasse wurde er verdichtet. Vor Weihnachten sollen die Wasser-und Kanalleitungen mit den Hausanschlüssen fertig gestellt werden. Alle Grundstücke erhalten einen Glasfaser-Anschluss (FTTH).

Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem. Ein Regenrückhaltebecken mit Not-Überlauf in den Straßengraben entlang der Kreisstraße ist im Norden des Baugebietes vorgesehen. Es gab viele Diskussionen, bis geklärt war, wo, in welcher Weise und mit welchem Fassungsvermögen das Regenrückhaltebecken gebaut werden sollte. Die Verkehrsanbindung erfolgt im Norden des Baugebietes über die Kreisstraße SW 42 durch das Baugebiet, im Süden wird der Anschluss auf die Blütenstraße in Richtung Ortsmitte hergestellt.

Mit dem Bau der Verkehrsanlage wird dann – abhängig von der Witterung – im kommenden Jahr begonnen. Die Arbeiten werden von der Arbeitsgemeinschaft Newo-Bau aus Horhausen und TiefbauMüller aus Gerolzhofen ausgeführt.

Name weißt auf Weinlage hin

Der Gemeinderat hat dem Vorschlag der beiden Lindacher Gemeinderäte Gerd Endres und Mike Endres zugestimmt, der neuen Straße im Baugebiet den Namen "Am Kreuzpfad" zu geben. Gerd Endres, auch 3. Bürgermeister, begründet den Vorschlag: Der Name der neuen Straße weist auf die Lindacher Weinlage "Am Kreuzpfad" hin und erinnert an die frühere Flurabteilung "Am Kreuzpfad, die in der Nähe des neuen Baugebietes liegt." Die Straßenbenennung wurde auch mit den örtlichen Vereinsvorsitzenden abgesprochen.

Im Rathaus herrscht Erleichterung, dass die Erschließung jetzt endlich starten konnte. Schon im Mai 2020 war der Bebauungsplan in Kraft getreten. "Das Verfahren war sehr aufwändig und langwierig, rechtlich und technisch äußerst komplex" stellt Bürgermeister Horst Herbert rückblickend fest. "Der Immissions- und Artenschutz stellte eine besondere Herausforderung dar. Es mussten zeit- und kostenintensive Fachgutachten zu dem zu erwartenden Verkehrslärm, der Einschätzung der Geruchsbelästigung durch benachbarte Grundstücke eingeholt werden", so der Bürgermeister.

 

Platz für junge Familien

Geschäftsleiter Dominik Dorsch fügt hinzu: "In Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachbehörden und Planungsbüros wurden mehrere Alternativen zum aktuell realisierten Bebauungsplan geprüft, bevor man sich nach reiflicher Überlegung für die jetzt vorliegende Lösung entschieden hat. Eine besondere Herausforderung waren die Höhenverhältnisse, die den Anschluss an das bestehende Ortsnetz der Kanalisation schwierig gestalten. Daher lagen die Kosten für die Entwässerung hier höher als in anderen Baugebieten. Auch die Grundstücksverhandlungen nahmen Zeit in Anspruch."

Mit dem neuen Baugebiet wird der erhöhten Nachfrage nach Baugrundstücken auch in Lindach entsprochen, junge Familien können so weiter in Lindach wohnen bleiben und sich den Traum vom Eigenheim erfüllen. Bürgermeister Horst Herbert: "Ich bin froh, dass es gelungen ist, die erheblichen Hürden auf dem Weg zu der Realisierung dieses Baugebietes zu überwinden und in Lindach nach langer Zeit wieder ein Baugebiet zu erschließen."

Die Vermarktung der Baugrundstücke im Baugebiet ist erst nach der Vermessung und nach der Eintragung ins Grundbuch möglich – voraussichtlich ab Mitte bis Ende nächsten Jahres. Auch die Bauplatzpreise werden erst festgelegt, wenn die Arbeiten zur Erschließung abgeschlossen sind. Auch Vormerkungen oder Reservierungen können nicht vorgenommen werden. Die Gemeindeverwaltung bittet daher, von solchen Anfragen abzusehen.

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