Mainpost 23.12.2017
KOLITZHEIM
Gemeinderat Kolitzheim: Rückblick auf ereignisreiches Jahr
Hauptpunkt der letzten Gemeinderatssitzung war der Rückblick, den Bürgermeister Horst Herbert über die wichtigsten Ereignisse und Vorhaben der Gemeinde im zu Ende gehenden Jahr 2017 gab. Besonders erfreulich: Die Einwohnerzahl der Gemeinde stieg „entgegen allen Prognosen“, wie der Bürgermeister feststellte, auf 5563 Einwohner – eine Zunahme um 47 Personen. Eine Fülle von Maßnahmen wurde durchgeführt: der Anschluss von Mönchstockheim an die Kläranlage sei ohne Probleme erfolgt, es zeige sich, dass die Kläranlage noch Spielraum nach oben hat. Die Anlage der Gehbahnen auf dem Marktplatz Zeilitzheim ist fertiggestellt, die Kirchenrenovierung Kolitzheim noch im Gange. Der Feuerwehr-Bedarfsplan für die Ortschaften der Großgemeinde, der Neubau der Feuerwehrgerätehäuser in Kolitzheim und Unterspiesheim, die Erweiterung des Kindergartens Unterspiesheim sowie die Organisation der Schulkindbetreuung und die Netzplanung Glasfaserkabel bis in die einzelnen Haushalte sind weitere wichtige Projekte, die im Jahr 2018 auf den Bürgermeister, den Gemeinderat, die Verwaltung und die Bürger warten. Die Flurbereinigung in den Orten Zeilitzheim, Unterspiesheim, Oberspiesheim und Kolitzheim wird die Verwaltung weiter beschäftigen; sie ist in den vier Ortschaften in unterschiedlichen Stadien der Realisierung. Abgeschlossen ist das Kernwegenetz, wobei von der Gemeinde Röthlein ein Ausbau der Wege nach Gernach und Lindach gewünscht wird. Neben den Entscheidungen die in Sachen Kindergartenerweiterung und Schulkindbetreuung anstehen, ist die unverändert große Nachfrage nach Bauplätzen eine Herausforderung: die übergeordneten Behörden plädieren für einen verstärkte Belebung der ungenutzten Liegenschaften in den Altorten; dabei sei die Anzahl dieser ungenutzten Grundstücke in der Gemeinde überschaubar, so der Bürgermeister. Zunehmend schwierig gestalte sich aber der Erwerb von Grund für den notwendigen Ausweis neuer Baugebiete. Auch mit der Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren in den Ortschaften müsse man sich beschäftigen. Aus dem bunten Reigen der vielen Veranstaltungen und Vereinsjubiläen in der Gemeinde hob Horst Herbert die Wahl von Silena Werner zur Fränkischen Weinkönigin, die Eröffnung der Bayerischen Spargelsaison in Lindach unter Anwesenheit des zuständigen Ministers sowie die Verleihung der Pro-Musica- Auszeichnung an den Posaunenchor Zeilitzheim hervor. Erfreulich die Finanzsituation der Gemeinde: die gute Konjunktur führt zu einem erfreulichen Zuwachs des Gemeindesäckels, die Finanzen der Gemeinde sind gesund. Der Blick auf die Dienstjubiläen und der Veränderungen in der Mitarbeiterschaft in der Gemeinde rundete den Rück- und Ausblick des Bürgermeisters ab. Sein Dank galt dem Gemeinderat, dessen Aufgabe es sei, unterschiedliche Interessen, die es naturgemäß immer gebe, unter einen Hut zu bekommen. Die Diskussionen seien gelegentlich kontrovers, aber stets sachlich und fair verlaufen; in vielen Fällen sei man auch zu einstimmigen Entscheidungen gekommen. Horst Herbert bedankte sich auch bei seinen beiden Stellvertretern, Martin Mack und Alfred Bumm für die gute Zusammenarbeit. Sein Dank galt auch der Verwaltung und den Gemeindemitarbeitern. Der zweite Bürgermeister, Martin Mack dankte dem Bürgermeister für seinen Jahresrückblick, monierte mit einem Augenzwinkern, dass er ein wichtiges Datum vergessen habe: der Bürgermeister habe seinen 60. Geburtstag im Jahresrückblick nicht erwähnt. Allerdings hatte der kurze Jahresrückblick in Bildern, den Dominik Dorsch vorbereitet hatte, dieses Versäumnis schon ans Tageslicht gebracht. Er, Martin Mack habe den Eindruck, dass die gesellschaftlichen Veränderungen, wie Digitalisierung, Veränderungen in der Arbeitswelt und veränderte Vorstellungen der privaten Lebensgestaltung auch die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an die Gemeinde verändert hätten. Es gelte, sich sachlich mit den Erfordernissen, die diese Entwicklungen mit sich brächten, auseinanderzusetzen und nachhaltige, zukunftsorientierte Entscheidungen im Gemeinderat zu treffen, auf denen die nächste Generation aufbauen könne. Der Dank des stellvertretenden Bürgermeisters galt auch dem Bauhof und der Verwaltung. Sein besonderer Dank, den er namens des Gemeinderats aussprach, galt dem Bürgermeister: „Du bist mit Leib und Seele Bürgermeister – wie du auf die Bürger zugehst – du bist nah dran an den Bürgern.“ Gemeinsam mit den Ehefrauen und Partnerinnen traf sich der Gemeinderat zu einem festlichen Abschlussessen im Gemeindezentrum Oberspiesheim.