Gespenster kommen einen Tag früher

28.10.2017

Mainpost 28.10.2017

GERNACH

Gespenster kommen einen Tag früher
 

Die Halloween-Gespenster kommen gewöhnlich am 31. Oktober, dem Vorabend von Allerheiligen. Die Gernacher Halloween Geister von Komm-in sind aber rücksichtsvolle Geister: Sie wissen, dass am 31. Oktober das Reformationsfest groß gefeiert wird, weil vor 500 Jahren Luther seine Thesen angeschlagen hat und damit eine große Kirchenreform in Gang gesetzt hat. Deswegen kommen die Geister einen Tag früher, am Montag, 30. Oktober. Der Halloween-Brauch geht vermutlich auf die alten Kelten zurück. Papst Gregor IV führte im Jahr 837 das Fest Allerheiligen ein, um den keltischen Brauch zu christianisieren. Später wurde aus der englischen Bezeichnung „All hallows evening“ für den Abend vor Allerheiligen das Wort Halloween. Früher wollte man mit der Verkleidung an diesem Tag böse Geister abschrecken, jetzt macht es den Kindern Spaß, Gespenster zu spielen. Sie ziehen am Montag ab 18 Uhr in Gruppen um die Häuser und bitten um Süßigkeiten für ihr Gruselbuffet, das sie in den Räumen von Komm-in veranstalten und für das auch die Mütter gruselige Gerichte vorbereiten. Die Gernacher Geister klingeln nur an den Häusern, deren Bewohner mit einem beleuchteten Kürbis oder einem anderen Lichtsignal vor der Haustür signalisieren, dass die Geister mit ihrer Forderung „Süßes oder Saures“ willkommen sind.

 

 

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