Haushalt 2022 einstimmig genehmigt

01.03.2022

Mainpost 01.03.2022

Kolitzheim

Haushalt 2022 einstimmig genehmigt

Anschließend stellte Kämmerer Werner Knoblach den Haushaltsplan 2022 vor. Der Haushaltsplanentwurf war vom Haupt- und Finanzausschuss in zwei Sitzungen vorberaten worden und dem Gemeinderat zur Annahme empfohlen worden.

Der Verwaltungshaushalt beläuft sich für das laufende Jahr auf 12,7 Millionen Euro. In dieser Höhe liegen auch die Planungen für die Jahre bis 2025. Der Vermögenshaushalt ist auf 11,7 Millionen Euro festgesetzt. Die erwarteten Überschüsse im Verwaltungshaushalt für die Jahre 2022 bis 2025 liegen zwischen 1,3 und 1,6 Millionen Euro. Für die Jahre 2024 und 2025 ist eine Kreditaufnahme von insgesamt 11 Millionen Euro vorgesehen. Der geplante Schulhausneubau macht diese Kreditaufnahme nötig.

Den Schlüsselzuweisungen von 1,37 Millionen Euro steht die Kreisumlage von 2,49 Millionen Euro gegenüber. Die Gewerbesteuereinnahmen sind mit 1,8 Millionen Euro angesetzt, an Einkommenssteuern, die bei der Gemeinde verbleiben werden 3,7 Millionen Euro erwartet.

Werner Knoblach schreibt in der Beschlussvorlage für den Gemeinderat: "Wegen sehr umfangreicher Investitionen in 2022 und den Folgejahren, wie vor allem Baugebietserschließungen in Kolitzheim, Lindach, Gernach und Zeilitzheim, Neubau der Feuerwehrgerätehäuser in Unterspiesheim und Kolitzheim, Kindergartenneubau in Unterspiesheim, Neubau der Grundschule, Dorfplatzsanierung in Stammheim, Ersatzbau für das Dorfgemeinschaftshaus in Herlheim, Mischwasserbehandlung in Kolitzheim, Gigabit-Breitbandausbau mit sehr umfangreichen gemeindlichen Infrastrukturerneuerungsmaßnahmen und Ersatzbeschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen werden die noch vorhandenen Rücklagen bis 2023 fast vollständig aufgebraucht."

Aktuell weist der Stellenplan der Gemeinde 51 Stellen aus. In den gemeindlichen Kindergärten in Stammheim und Zeilitzheim sind 60 Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren vorhanden. Da die Gemeinde acht Friedhöfe zu unterhalten hat, sind die Kosten entsprechend hoch. Es wird aber aktuell 74 Prozent der Ausgaben durch die erhobenen Friedhofsgebühren gedeckt.

Besonders freute sich der Kämmerer, dass durch "noch zinsbringend angelegte Finanzmittel Zinseinnahmen von 267 000 Euro erreicht werden konnten". Bürgermeister Horst Herbert dankte dem Kämmerer für seine umsichtige und sorgfältige Finanzplanung. Der Gemeinderat genehmigte den Haushaltsplan einstimmig.

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