Heidi Gutermuth ist die Rübenkönigin

06.11.2017

Mainpost 06.11.2017

SCHALLFELD / Zeilitzheim
Heidi Gutermuth ist die Rübenkönigin

Den Zuckerrübentanz mit der Prämierung der schwersten Zuckerrübe gibt es nur in Schallfeld, nirgendwo anders findet eine ähnliche Veranstaltung statt. Das macht den Abend zum Alleinstellungsmerkmal für Schallfeld und die Region. Kein Wunder daher, dass das Sportheim des FC Schallfeld an diesem Abend wieder ausverkauft war. Gäste waren aus bis zu 40 Kilometer Entfernung zur Prämierung der schwersten Zuckerrübe gekommen. Der Rübenwiege-Wettbewerb fand bereits zum 17. Mal in Schallfeld statt. Heidi Gutermuth aus Zeilitzheim aber war an diesem Abend nicht zu schlagen. Die neue Rübenkönigin hatte die mit Abstand schwerste Zuckerrübe zum Wiegen mitgebracht. Ihr Exemplar brachte es auf 11 745 Gramm, also fast zwölf Kilogramm. Platz zwei belegte Monika Horn aus Mönchstockheim mit einer Rübe von 9535 Gramm. Auch mehrere Fragen um die Rübe und Weltgeschehen beantwortete Heidi Gutermuth fehlerfrei. Die Siegerin wurde gegen Zuckerpakete aufgewogen. Sie spendete das weiße Gold dem Sportverein. Der Initiator und Kommentator des Rübenwiegens, Erwin Fackelmann, nahm die Zuckerspende stellvertretend für die Vereinsleitung gerne an.
Einen Gutschein über Rübensamen für einen Hektar, das sind etwa 100 000 Körner, im Wert von 230 Euro und eine Krone erhielt die Rübenkönigin zusätzlich.
Die Zweitplatzierte Monika Horn konnte sich über Rübensamen für einen halben Hektar freuen. Gesponsert wurden die Rübensamen für die Siegerin von Norbert Sahlmüller aus Schallfeld von der Firma KWS, die für den halben Hektar von Michael Bernard aus Volkach von der Firma SES-Vanderhave.
Das entsprechend der Jahreszeit geschmückte Sportheim vom Fackelmann-Team trug ebenfalls zur lockern Stimmung der mitunter elegant gekleideten Besucher der Tanzveranstaltung bei. Die Tanzfläche war von Anfang bis Ende immer voll belegt. „Die fünf lustigen Reichmannsdorfer“ aus der Bamberger Region sorgten mit schwungvoller Tanzmusik für etliche durchgeschwitzte Hemden und Blusen.

Hermann Ruß aus Brünnstadt informierte das Publikum zwischenzeitlich, dass heuer eine der besten Zuckerrübenernten verzeichnet wurde. Masse und Zuckergehalt der Früchte seinen optimal. Allerdings liefen die Preisverhandlungen mit dem „Zuckerkartell“ zäh, die Auszahlung solle erst in einem halben bis dreiviertel Jahr erfolgen. Ruß gab eine Übersicht über den Stand der Ernte. Die Kampagne dauere diesmal wahrscheinlich so lange wie noch nie, nämlich bis Ende Januar.

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