Kandidat*innen für die Pfarrgemeinderatswahl im Gespräch

07.02.2022

Mainpost 05.02.2022

Unterspiesheim

Kandidat*innen für die Pfarrgemeinderatswahl im Gespräch

Die Kandidatinnen und der Kandidat für den nächsten Pfarrgemeinderat stellen sich vor.

Im März ist Pfarrgemeinderatwahl - daher stellten sich fünf Kandidatinnen und der einzige Kandidat im Rahmen des Streaming-Gottesdienstes live vor, die anderen waren vorab von Pfarrer Amrehn interviewt worden, die Interviews wurden eingespielt.

Zur Information: am 20. März wird ein Gemeinsamer Pfarrgemeinderat gewählt, "der die Interessen und Belange der Gemeinden bündelt", wie es in einer Information zur Neuordnung der Räte-Strukturen im Bistum Würzburg heißt. In den drei Gemeinden, die die Pfarreiengemeinschaft St. Raphael bilden, nämlich Unterspiesheim, Oberspiesheim und Gernach werden jeweils zwei Personen in den gemeinsamen Pfarrgemeinderat gewählt, der somit sechs Mitglieder umfasst. Diese gewählten Mitglieder gehören dem Ortsteam an und vertreten die Interessen der einzelnen Gemeinden im Gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Zur Mitarbeit im Gemeindeteam sind auch interessierte und engagierte Gläubige eingeladen, wie etwa die Vorsitzenden von Frauenbund, KAB, DJK, Caritas - und Johannisverein, Seniorenforum.

 "Was verbinden Sie mit dem Wort Heimat" war die Frage, die Pfarrer Amrehn an die Kandidat*innen für die Pfarrgemeinderats stellte. Viele verbanden mit dem Wort "Heimat" die Geborgenheit in der eigenen Familie, die Gemeinschaft mit den Eltern und Kindern, andere brachten ins Spiel, dass man in der Heimat viele Menschen kennt, die einem auch kennen und so eine Vertrautheit entstanden ist. "Heimat" kann Freundschaft sein über lange Jahre, Pflege von Brauchtum, Kultur und Gemeinsamkeit. "Heimat" - das ist auch die Kirche und der Besuch der Gottesdienste, Erleben der Glaubensgemeinschaft. "Heimat" - dort bekommt man Hilfe, wenn man sie braucht, und man kann auch selbst Menschen helfen. "Heimat" - das können auch die Bildstöcke in der fränkischen Flur sein, aber auch der Urlaubsort, an dem man Kraft tankt. In seiner Predigt nahm Pfarrer Amrehn auf das Thema Heimat Bezug: "Jesus wäre kein guter Heimatpfleger geworden" - denn schon in seiner ersten Predigt in der Synagoge hat er für Aufruhr gesorgt. Er stellte das Wort Gottes in den Mittelpunkt seines Lebens, er wollte Zukunft gestalten, dafür sorgen, dass die Menschen die Nähe Gottes erfahren. Dies sei auch eine Aufgabe des Pfarrgemeinderats: in der Gemeinde beheimatet zu sein, aber auch mit dafür zu sorgen, dass die Menschen die Nähe Gottes erfahren. Angesichts der kritischen Situation der Kirche sei dies eine große Aufgabe und Herausforderung. Es gelte, das Wort Gottes in den Mittelpunkt zu stellen, vielleicht auch zu provozieren, wie es Jesus getan hat, als er seinen Auftrag vorstellte "den Armen das Evangelium zu verkünden,.....und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn" .

Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrgemeinderat PG St. Raphael Unterspiesheim)

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