Mainpost 19.03.2018
UNTERSPIESHEIM
KiGa-Neubau mit sechs Gruppen
Mit Spannung erwartet wird die Entscheidung des Gemeinderats der Gemeinde Kolitzheim über die Zukunft des Kindergartens St. Sebastian in Unterspiesheim. Es steht zur Abstimmung, ob für die unter dreijährigen Kinder ein Anbau an das bestehende Gebäude geplant wird, oder ob man einen Neubau auf einem gemeindeeigenen Areal in der Kirchgasse, nördlich des Friedhofs für drei Gruppen beschließt, somit der Kindergarten langfristig in zwei Gebäuden geführt werden müsste, oder ob man einen Neubau für sechs Gruppen beschließt – und das bisher als Kindergarten benutzte Gebäude einer anderen Nutzung zuführt.
Der sechsgruppige Neubau wird von der Kirchenstiftung St. Sebastian, von der Vorstandschaft des Caritasvereins und auch vom pädagogischen Team des Kindergartens favorisiert, weil sie als die pädagogisch sinnvollste Lösung erscheint. Die Unterbringung in zwei Gebäuden erschwere die pädagogische Arbeit und erfordere erhöhten organisatorischen Aufwand vom Personal. Dies wurde bei der Jahresversammlung des Caritasvereins deutlich.
Knapp 80 Kinder
Augenblicklich seien die Bedingungen sehr günstig, in Zusammenarbeit von Staat, Gemeinde und Diözese Würzburg den Neubau für sechs Gruppen zu realisieren. Zur Zukunft der Kindertagesstätte, für die die Entscheidung über Anbau oder Neubau langfristige Folgen hat, gab es viele konstruktive Diskussionsbeiträge vom Personal des Kindergartens und den Mitgliedern des Caritasvereins. Einigkeit herrschte in der Einschätzung, dass die Unterbringung der Kinder unter drei Jahren und der Kinder in den Regelgruppen (älter als drei Jahre) jeweils in einem Gebäude sinnvoll sei, wenn es denn zu der Zwei-Gebäude-Lösung komme. Man hofft aber, dass sich der Gemeinderat für den Sechs-Gruppen-Neubau entscheidet.
Der Kindergarten umfasst zur Zeit zwei Kleinkindgruppen, eine Übergangsgruppe und zwei Gruppen mit Kindern über drei Jahre (Regelgruppen). Insgesamt besuchen knapp 80 Kinder die Einrichtung.
Zweiter Bürgermeister Martin Mack und der örtliche Gemeinderat Eric Dittmann dankten der Vorstandschaft des Caritasvereins für ihren Einsatz für die Kinder. Ihr Dank galt auch dem Team der Kindertagesstätte unter Leitung von Elisabeth Dereser und Helga Reder. Sie würden einen unschätzbaren Beitrag für die Förderung und Entwicklung der Kinder der Gemeinde leisten.
Lob vom Pfarrer
Auch Pfarrer Thomas Amrehn dankte den Verantwortlichen in der Vorstandschaft für ihren ehrenamtlichen Einsatz: ehrenamtlich einen Etat von etwa einer halben Million Euro für den Kindergartenbetrieb zu verwalten, das verdiene „Alle Achtung!“. Das Team sei engagiert „jedes Kind liebevoll auf seinem Lebensweg zu begleiten und so auf sein weiteres Leben vorzubereiten“. So sei man kreativ, in kindgemäßer Weise auch Wege zum Glauben zu zeigen.
Darüber hinaus sei es das Anliegen des Teams, die Kinder ins Leben der Gemeinde einzubinden, etwa durch ihre Gastbeiträge beim Seniorentag oder die große Aufführung beim gemeinsamen Kindergarten- und Pfarrfest. Dies sei auch in diesem Jahr wieder geplant, am 16. und 17. Juni, sagte der Pfarrer.
Vorstandschaft entlastet
Anerkennung und Dank galt auch dem Elternbeirat unter der Leitung von Klara Nöth. Erfreulich sei die gute Zusammenarbeit mit der Elternvertretung, die sich in den gemeinsamen Sitzungen, aber auch durch die gute Zusammenarbeit bei verschiedenen Gelegenheiten im Jahreskreis bewährt, so der Seelsorger.
So war es keine Überraschung, dass die Vorstandschaft mit Martina Kerler, Evi Kobosil, Sandra Scheidig, und Nina Brand auf Antrag der beiden Kassenprüferinnen Lena Schmitt und Andrea Roth entlastet wurde, und auch der Haushaltsplan für 2018 genehmigt wurde.