Mainpost 21.08.2019
KOMM-IN sammelte Kräuter und band Kräuterbüschel
Etwa 160 Euro spendeten die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes am Fest Maria Himmelfahrt in Gernach für die Schule der Pfarrei Nkile, im Partnerbistum der Diözese Würzburg in Tansania. Pfarrer Silverius, der dortige Seelsorger vertrat Pfarrer Thomas Amrehn im letzten Jahr im Urlaub, daher kam die Verbindung nach Afrika zustande. Und Pfarrer Silverius verbindet in vorbildlicher Weise die Seelsorge mit dem diakonischen Dienst der Kirche: durch verschiedene Projekte sorgt er dafür, dass vor allem die Kinder und Jugendlichen gerüstet werden für die Bewältigung ihrer Zukunft.
Doch der Reihe nach: die ehemalige Vorsitzende von KOMM-IN, Elke Dressel hatte die Kinder und Jugendlichen von KOMM-IN, aber auch alle Gernacherinnen und Gernacher eingeladen zum Kräutersammeln und Binden der Gewürzsträuße. Schon im Vorfeld hatte sie ausgekundschaftet, wo es die Kräuter gibt, die in den Gewürzstrauß gehören, und schon fleißig Kräuter gesammelt. So konnte man sich am Vortag von Maria Himmelfahrt gezielt auf den Weg machen, wo man in der Gernacher Flur fündig werden konnte. Auch der Garten von Elke Dressel bot manches Kraut und manche Blume, die man für den "Kräuterbüschel" verwenden konnte. All diese Schätze wurden ins KOMM-IN gebracht, wo man dann etwa 30 Kräuterbüschel band, die beim Gottesdienst gegen Spende abgegeben wurden.
Pfarrer Amrehn segnete die Kräuterbüschel, auch die, die Gläubige selbst mitgebracht hatten. Alle 30 Büschel fanden Liebhaber, die für den guten Zweck großzügig spendeten. In seiner Predigt hatte Pfarrer Thomas Amrehn hervorgehoben, dass das Fest Maria Himmelfahrt zeigen kann: menschliches Wollen allein reicht nicht aus für ein erfülltes menschliches Leben. Es kommt darauf an, auf Gott zu vertrauen und die Liebe zu leben. Maria habe diesen Glauben gelebt, und aufgrund ihres Glaubens wurde sie Mutter des Erlösers – schwanger mit Jesus. Der Glaube an die Aufnahme Mariens in den Himmel kann uns Zeichen dafür sein, dass auch wir mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen werden – trotz aller Schuld. Diese Perspektive im Glauben ist uns geschenkt – wir können sie nicht durch eigenes Tun und Wollen erreichen. Der Dank für die Gaben der Schöpfung in der Natur fand auch seinen Ausdruck in einem Tanz, mit dem die Frauen vom Frauenbund Gernach den Gottesdienst bereicherten. Einstudiert hatte den Tanz Elke Dressel.