Mandelbaum statt Trauerweide

29.07.2017

 

Mainpost 31.07.2017

KOLITZHEIM

Mandelbaum statt Trauerweide

Der Bauausschuss des Kolitzheimer Gemeinderats hatte sich in einer Sitzung im April vor Ort mit einem Konzept zur Neugestaltung des Platzes am Weiher in Stammheim beschäftigt, die Thomas Wirth vom Büro Arc-grün aus Kitzingen vorstellte. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats konnte Bürgermeister Horst Herbert nun Wirths Kollegen Ralph Warm begrüßen, der die weiter ausgearbeiteten Planungen vorstellte.

Ende September muss die Konzeption eingereicht werden, so das Gemeindeoberhaupt, um eine Förderung von rund 50 Prozent der Kosten aus dem Eler-Programm beantragen zu können. In der Zwischenzeit war das Wasser des Weihers abgelassen worden. Der Zustand von Boden und Wänden wurde begutachtet, berichtete Warm. Es wurden Schäden sichtbar, deren Behebung Mehrkosten verursachen werde. Die damalige Schätzung von netto 176 000 Euro, dazu kommen noch die Planungskosten, könne nicht mehr gehalten werden.

 So sei das den Weiher umgebenden Mauerwerk in einem großen Bereich geschädigt, was durch die Wurzeln der großen Bäume verursacht wurde.
Die letzte noch stehende, aber sehr marode Trauerweide müsse mitsamt Wurzelstock auch noch entfernt werden.
Sie werde dann durch einen Mandelbaum ersetzt. Die weiteren kleineren Bäume bleiben erhalten.

Vier Varianten für die Erneuerung des Beckens schlug der Planer vor.
Bei der ersten und billigsten Version wird praktisch nur repariert, weshalb die Gemeinderäte hier eine ablehnende Haltung erkennen ließen.
Besser gefielen die nächsten beiden Möglichkeiten, die sich nur unwesentlich voneinander unterschieden. Bei ihnen würde die Mauer neu aufgebaut, erhielte innen eine neue Vorschale und oben einen Abdeckstein.
Die vierte Möglichkeit, die Luxusvariante, schied gleich aus. Mit Pflasterung und Asphalt soll auch der Platz um den Weiher bis hin zum alten Rathaus und der Winzerstraße neu und ansehnlich gestaltet werden.
Auch die Erneuerung der Treppe, die von der Maintalstraße zum Kirchweg führt, ist eingeplant. Pflanzbeete sollen den Platz weiter verschönern. Sie alten Sitzgelegenheiten sollen durch neue ersetzt werden. Den Vorschlag, auch den Platz gegenüber der Straße vor dem ehemaligen Gasthaus mit in die Verschönerung einzubeziehen, lehnten die Räte ab. Nicht klar herausgearbeitet waren die Kosten für die unterschiedlichen Varianten. Als Hausaufgabe erhielt Planer Warm nun, diese detailliert aufzuschlüsseln und die Planung den vorgebrachten Wünschen des Gremiums anzupassen. Im September wird das Thema dann nochmals im Gemeinderat behandelt werden.


 

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