Mainpost 02.03.2018 Bürgerversammlung
ZEILITZHEIM
Parken vor dem historischen Rathaus versperrt Einfahrten
Über zahlreiche aktuelle Themen wie den Breitbandausbau, die Bauplatzsituation, die Schulkindbetreuung (wir berichteten) sowie einige ortsspezifische Themen informierte Bürgermeister Horst Herbert bei der Bürgerversammlung im Gemeindeteil Zeilitzheim.
Knapp 50 interessierte Bürger erfuhren zu Beginn der Versammlung im Sportheim des SC, dass die Einwohnerzahl im Ort im letzten Jahr nahezu konstant blieb. Die Nachfrage nach Bauplätzen in der Gemeinde sei weiterhin ungebrochen hoch, bestätigte das Gemeindeoberhaupt. Die Gemeinde hat derzeit keine freien Baugrundstücke mehr im Angebot, einzelne sind vorgemerkt. So seien in einigen Gemeindeteilen, wie auch in Zeilitzheim, schon neue Baugebiete in der Planung, betonte Herbert. Immer häufiger würden Fachbehörden jedoch Einwendungen gegen die gemeindlichen Planungen erheben, insbesondere werde angeführt, dass zunächst die Leerstände im Altort genutzt werden müssten. Als Anreiz zur Revitalisierung der Altortbereiche biete die Gemeinde aber seit Jahren schon ein Förderprogramm an. Dafür würden jährlich fast 200 000 Euro ausgegeben, so Herbert.
An den Vortrag des Bürgermeisters schloss sich eine Diskussion und Fragerunde an.
Simone Reinhart bezog sich auf die Ausführungen des Bürgermeisters zur Schulkindbetreuung am Nachmittag. Sie engagiert sich im Aktionsbündnis Ganztagsschule und betonte, dass diese Initiative nicht gegen sondern mit der Gemeinde eine Lösung finden wolle. Es gehe auch nicht darum ein neues Schulhaus zu haben, obwohl es die Idealvorstellung wäre, innerhalb der Gemeinde eine zentrale Grundschule einzurichten. Ziel der Initiative seien Aufklärungsarbeit und Information der Bevölkerung, um ein attraktives Angebot und eine gute Betreuung für die Kinder zu schaffen. Die so genannte „Hort-Lösung“, bei der die Kinder nach der Schule in den Kindergärten betreut werden, halte das Bündnis für weniger gut geeignet.
Wie schon in der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr kritisierte Ulrike Bach die Beleuchtung auf dem Zeilitzheimer Marktplatz. Das „kalte, sehr blaustichige Licht“ wäre zu hell, sodass es in die Wohnungen hineinleuchte, sagte die Anwohnerin. Nur positive Rückmeldungen habe er in dieser Sache erhalten, bemerkte Bürgermeister Herbert. Derzeit gebe es keine anderen LED-Typen für diese Lampen. Möglich wäre aber unter Umständen eine Abdeckung im hinteren Bereich der Lampen, um dem Problem zu begegnen, schlug er vor.
Nach dem Einbau der neuen Gehbahnen würden parkende Autos zunehmend die Einfahrt zur Rathausgasse zuparken, ohne auf die Anwohner Rücksicht zu nehmen, sprach Judith Niedermeyer an. Sowohl die Gehbahnen als auch die Einfahrt seien zwingend von parkenden Autos freizuhalten, pflichtete ihr Bürgermeister Herbert bei.
Helmut Bach merkte an, dass die Gehsteige im Ort im Allgemeinen zunehmend beparkt werden. Wenigstens eine Seite der Straße solle freigehalten werden, appellierte er.
Bürgermeister Herbert betonte, dass gerade bei Veranstaltungen ein gesteigertes Sicherheitsdenken bei den Behörden vorliege und Parkverbote zur Freihaltung von Rettungswegen regelmäßig angeordnet würden.
Auf kleinere Ausbesserungsarbeiten im Friedhof machte Karl-Josef-Schömig aufmerksam.