Rangeln, Streiten und Kreischen lenken Schulbusfahrer ab

30.10.2017

Mainpost 30.10.2017

 

ZEILITZHEIM/ STAMMHEIM/ HERLHEIM

Rangeln, Streiten und Kreischen lenken Schulbusfahrer ab
 

Das Kollegium der Grundschule Kolitzheim initiierte ein Schulbussicherheitstraining an allen Schulorten. Es vergeht kaum ein Schultag, an dem nicht Erlebnisse auf dem Schulweg, gefährliche Situationen an der Bushaltestelle oder Vorkommnisse im Schulbus zu Beginn des Unterrichts von Schülern und Lehrern aufgearbeitet werden müssen, hieß es zur Begründung. Durchgeführt wurde das Training von Busunternehmer Lothar Kleinhenz und den Verkehrserziehern der Gerolzhöfer Polizeiinspektion. Lothar Kleinhenz und seine Mitarbeiter zeigten den Kindern an den Schulorten Herlheim, Zeilitzheim und Stammheim, welchen Gefahren sie an Haltestellen ausgesetzt sind. Er riet den Kindern, langsam und geordnet in den Bus einzusteigen und sich sofort hinzusetzen. Welches Verhalten bei Feuer und anderen Gefahrensituationen im Bus von Schülern gefordert ist, demonstrierte der Busunternehmer sehr anschaulich. Häufiger jedoch werde die Sicherheit während einer Busfahrt durch das Verhalten von Schülern gefährdet. Kinder, die nicht auf ihren Plätzen sitzen bleiben, sich gegenseitig während der Fahrt aus den Sitzen schubsen, rangeln, streiten, brüllen und kreischen, so dass Busfahrer ihre Aufmerksamkeit eher auf die Geschehnisse im Bus als auf den Straßenverkehr richten müssen, seien ernst zu nehmende Gefahren auf den meisten Schulbusfahrten. Auch beim Aussteigen und Überqueren der Straße hielt Kleinhenz die Kinder zur Vorsicht an. Welche Bereiche ein Busfahrer nicht einsehen kann, demonstrierte er den Kindern, indem die Schüler selbst in die Rolle des Busfahrers schlüpfen durften. Vom Fahrersitz aus durften die Schüler selbst erleben, dass es einen toten Winkel gibt, in dem man Kinder nicht sehen kann. Sowohl Autos, die nicht in der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit am wartenden Bus vorbeifahren, als auch Eltern, die ihren Kindern von der gegenüberliegenden Straßenseite aus zuwinken, stellen weitere Gefahren dar, die den Kindern beim Sicherheitstraining vor Augen geführt wurden.

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