Renovierung der Kirche dringend nötig

24.02.2018

Mainpost 24.02.2018

GERNACH
Renovierung der Kirche dringend nötig

Man sieht es ihr zunächst gar nicht an, der Gernacher St. Aegidius-Kirche, so weiß und glänzend wie sie aus der Ferne aussieht. Ein Blick aus der Nähe zeigt jedoch, dass dass ihre „Außenhaut“ dringend einer Renovierung bedarf. Daher trafen sich Fachleute mit den Vertretern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats, Pfarrer Thomas Amrehn und Werner Knoblach, dem Kämmerer der Gemeinde und den Gernacher Gemeinderäten Dieter Dietz und Reinhard Heck, um sich ein Bild zu machen, welche Reparaturarbeiten nötig sind.

Und das sind nicht wenige: Das Schieferdach des Kirchturms und die Ziegel des Kirchendachs müssen ausgebessert werden, Schlosserarbeiten an den Verblechungen des Kirchturms und den Fenstern sind nötig. Feuchtigkeit dringt ein
An den Fenstern spaltet sich der Sandstein, Feuchtigkeit dringt ein. Die Statue des heiligen Urban über der Eingangstür muss renoviert werden. Das Läut- und Schlagwerk muss überholt werden, die Elektrik im Turm entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Sorgen macht auch der Riss über der Eingangstür.
Daher wurde auch der Statiker Bernd Hußenöder zu diesem Treffen eingeladen, ebenso wie die Glockensachverständige Katja Mark-Engert. Auch Restaurator Petro Schiller und Christian Kern vom Architekturbüro Schefbeck nahmen an der Besprechung teil.

Der nächste Schritt ist die Erstellung einer genauen Kostenschätzung; daher möchte die Kirchenstiftung ein Gutachten für die Statik und die notwendigen Aufwendungen für die Renovierung an den Sandstein-Fensterbänken in Auftrag geben. Allerdings kosten diese Gutachten schon Geld – das die Gernacher Kirchenstiftung nicht hat, weil noch Schulden von der Innenrenovierung abzuzahlen sind.
Finanzierung das nächste Problem Die St. Aegidius-Gemeinde möchte schon 1919 mit den Arbeiten beginnen, weil die Schäden beträchtlich sind, und längeres Warten die Schäden noch größer werden lässt. Schließlich liegt die letzte Außenrenovierung schon fast 40 Jahre zurück: im Jahr 1979 fand sie statt. Daher bittet die Kirchenstiftung St. Aegidius um ein Finanzierungsgespräch mit der Diözese.
Ziel ist, Wege zu finden, ob man nicht doch relativ zügig mit der Renovierung beginnen könne, zumal die Gemeinde die Übernahme von einem Drittel der Gesamtkosten der Renovierung in Aussicht gestellt hat. Darüber hinaus werde man sich um Zuschüsse vom Landesamt für Denkmalpflege bemühen und sich auch an die Bayerische Landesstiftung wenden.

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