Mainpost 13.03.2019
Herlheim
Schafkopfturnier ermöglicht Spenden für die Geomed-Klinik
100 Teilnehmer kamen zum Benefiz-Schafkopfturnier in die Herlindenhalle. Foto: Brigitte Pfister und Veteranenfreunde
Über 100 Teilnehmer freuten sich die Veteranenfreunde Herlheim beim Benefiz-Schafskopfturnier in der Herlindenhalle. Selbst aus der Rhön und der Region Tauberbischofsheim reisten Spieler an. Die drei Gewinner wurden mit 250, 150 und 100 Euro belohnt, jeder Teilnehmer erhielt einen Sachpreis. Wie in den beiden vergangenen Jahren wird der Erlös dem Palliativbereich der Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen zugutekommen.
Helfer des Roten Kreuzes in Valpovo helfen beim Entladen der Hilfsgüter aus Herlheim. Foto: Brigitte Pfister und Veteranenfreunde
Durch Mitglieder des Veteranenclubs, die im Pflegedienst oder Palliativbereich tätig sind, wurden die Verantwortlichen auf die Einrichtung der Palliativzimmer in der Klinik aufmerksam. Nicht alle Kosten für Behandlungen, die für Patienten wichtig sind, werden von der Krankenkasse übernommen. Bereits im Jahr 2017 überreichte der Club 3000 Euro, 2018 weitere 1000 Euro.
Entsprechend ihres Slogans "Ein Club mit Herz und Sinn" sind die Veteranenfreunde auf vielen gemeinnützigen Ebenen aktiv. So gehen seit Jahren Hilfsgüter nach Ostslowenien. Im ehemaligen Kriegsgebiet lernte Ewald Kopp die Nöte und Bedürfnisse der Bevölkerung kennen. Bereits damals begann er mit dem Transport von Kleidung, Fahrrädern, Hygieneartikeln und Kindersachen.
170 Bananenkisten voller Kleidung
2003 beschloss Kopp, mit seinem Bruder Hermann und Edgar Hauck einen Club zu gründen, in dem Hobby und Wohltätigkeit verbunden werden. Durch die Liebe zu Oldtimerfahrzeugen kam es zum Namen "Veteranenfreunde Herlheim". Kopp leitet den Club, Hermann Kopp und Edgar Hauck sind seine Stellvertreter. Der Club zählt heute 55 Mitglieder. Zu Beginn brachten sie eine Schreiner- und eine Schlosserwerkstatt nach Cepinski Martinsi, ein kleiner Ort im ehemaligen Kriegsgebiet in Kroatien. In einer Behinderteneinrichtung für Jugendliche bauten sie Werkstätten wieder auf.