Mainpost 28.07.2022
Gernach
"Solidarität" Thema des Bildungstages des Frauenbundes
Viele Frauen waren der Einladung zum regionalen Bildungstag des Frauenbundes für die Region Schweinfurt ins TSV-Sportheim nach Gernach gefolgt. Der regionale Bildungstag stand unter dem Thema "Solidarität - füreinander. miteinander". Renate Wendel, die Bildungsreferentin des Frauenbundes der Diözese Würzburg referierte zum Thema "Wozu braucht es Solidarität" und lud zum Austausch dazu ein: "Wir wollen uns gemeinsam auf die Suche machen, wo wir Solidarität bereits erleben und wo wir uns mehr "füreinander.miteinander" wünschen." "Andere wachsen lassen", - "Zusammenhalt"- Verständnis haben"- "Unterstützung erhalten" - Schwache auffangen" waren einige der Antworten, die die Frauen in ihren Arbeitsgruppen festhielten. Der zweite wichtige Punkt waren die Neuwahlen der Regionalvertreterinnen. Die Regionalvertreterinnen Sandra Friedrich und Anja Bauer begrüßten die Vertreterinnen der Zweigvereine und gaben einen Überblick über die Aufgaben der Regionalvertreterinnen. Sie sind das Bindeglied zwischen den Zweigvereinen und dem Diözesanverband. Zu ihren Aufgaben zählt auch, neue Themen zu erarbeiten, Frauenthemen aktiv mitzugestalten, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Dies geschehe beispielsweise in den Aktionen Maria 2.0 und "Maria schweige nicht".
Dabei gelte es, Standvermögen zu bewahren: Elf der bisher 46 Zweigvereine in der Region Schweinfurt wurden aufgelöst, drei weitere stehen vor der Auflösung. Es sei wichtig, jüngere Frauen für den Frauenbund zu gewinnen, was allerdings keine leichte Aufgabe sei. In der breiteren Öffentlichkeit sei nicht bekannt, dass der Katholische Deutsche Frauenbund auch auf politischer Ebene aktiv sei. So habe man sich zum Beispiel für die Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten in der Rentenformel eingesetzt.
Die Bildungsreferentin Renate Wendel lud die Frauen ein, sich mit ihrer Funktion im Zweigverein vorzustellen. So konnte man erfahren, dass eine Frau schon 41 Jahre die Kasse in ihrem Zweigverein verwaltet. Eine andere berichtete, dass es ihr gelungen sei, den Fortbestand des Zweigvereins zu sichern, indem man ein Vorstandsteam gebildet habe. Eine Vorsitzende teilte mit, dass ihrem Zweigverein 60 Frauen angehören, die alle schon über 60 Jahre alt sind. Die Frage, wie man jüngere Frauen für die Mitarbeit gewinnen könne, wurde immer wieder thematisiert.
Adelgunde Wolpert leitete die Neuwahlen der Regionalvertreterinnen. Anja Bauer und Sandra Friedrich kandidierten nicht mehr. Als sich zunächst keine Kandidatinnen fanden, erklärte Anja Bauer ihre Bereitschaft, noch einmal zu kandidieren. Ermutigt durch diesen Schritt, war auch Maria Götzelmann zu einer Kandidatur bereit. Beide wurden einstimmig gewählt, alle waren erleichtert, dass die beiden diese Aufgabe übernommen hatten.
Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit des Frauenbundes Gernach)