Sternsinger gestalteten Gottesdienst in Unterspiesheim mit

08.01.2021

Mainpost 08.01.2021

Unterspiesheim

Sternsinger gestalteten Gottesdienst in Unterspiesheim mit

Dabei waren die Sternsinger beim Streaming-Gottesdienst, streng nach Vorschrift, mit Maske, und nur aus zwei Familien, stellvertretend für alle Sternsinger in der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael, zu der Unter-und Oberspiesheim sowie Gernach gehören.

Gerne hätten sie die Haushalte besucht, den Segen der Heiligen Drei Könige überbracht, die Häuser mit Weihrauch gesegnet und die Spenden für die Kinder in Not entgegengenommen. In diesem Jahr sammeln die Sternsinger vor allem für die notleidenden Kinder in der Ukraine. Pfarrer Thomas Amrehn überreichte das Geschenk für die Sternsinger – abgepackte Süßigkeiten coronakonform mit dem Klingelbeutel.

In seiner Predigt stellte der Seelsorger die "Gästeliste" an der Krippe in Bethlehem in den Mittelpunkt: nicht die illustren Gäste mit ihren schönen Kleidern und tollen Hüten, wie sonst bei Königshochzeiten üblich, sind zu Gast an der Krippe in Bethlehem, sondern die drei Sterndeuter. Zur damaligen Zeit waren Astronomie, die Wissenschaft von den Sternen, und Astrologie, die Vorhersage der Zukunft aus dem Stand der Sterne noch nicht getrennt. So wollten die drei Könige erforschen, ob ihre Sterndeutung, dass ein König der Juden geboren werde, stimme.

Ihre Nachfrage bei Herodes, dem damaligen Vertreter Roms im Heimatland Jesu, versetzte diesen in Angst und Schrecken. Dass sie schließlich an der armseligen Krippe landeten, war für sie überraschend, aber "sie fielen nieder und beteten das Kind an". So können die drei Könige Vorbild sein, uns im Alltag überraschen zu lassen, auch neue Wege zu gehen – wie die drei Könige, die auf ihrem Rückweg nicht wieder bei Herodes vorbeigingen.

Ort der Hoffnung

"Der ärmliche Stall wurde für die drei Könige zum Ort der Hoffnung. Ich wünsche uns allen, dass wir auch die "große Freude" empfinden, die sie empfanden in der Begegnung mit dem Kind in der Krippe", so Pfarrer Amrehn in seiner Predigt. Mit den Fürbitten richtet sich der Blick über den Gottesdienst hinaus in die nähere Umgebung, aber auch die Not in der weiten Welt wird im Gebet vor Gott getragen. Die Sternsinger trugen die Fürbitten vor.

In die Fürbitten eingeblendet waren die Guten Wünsche für das Neue Jahr für die drei Orte der Pfarreiengemeinschaft. Stellvertretend für alle, die in den Kirchenverwaltungen und im Pfarrgemeinderat aktiv sind, nahm Kirchenpfleger Michael Werner aus Gernach die Glückwünsche des Priesters entgegen. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Kirchenrenovierung im Jahr 2021 abgeschlossen werden könne.

An Kurt Greß, Gemeinderat aus Oberspiesheim, als Stellvertreter für alle, die sich in Gemeinderat und in der Gemeinde engagieren, wandte sich der Priester, um ihnen alles Gute für das Neue Jahr zu wünschen. Der Wunsch von Kurt Greß: "Dass das Gemeinschaftshaus sich wieder mit Leben erfüllen kann, dass wir wieder die Feste feiern können, die im vergangenen Jahr ausfallen mussten. Johanna Nickel und Daniel Leicht aus Gernach erhielten die Glück- und Segenwünsche stellvertretend für alle, die eine neue Lebensetappe beginnen: sie sind in das Haus der Oma von Michaela eingezogen.

Vereine spielen eine wichtige Rolle

Die Vereine spielen ja eine wichtige Rolle im Leben aller drei Gemeinden. MaryAnn Fuchsberger nahm die guten Wünsche von Thomas Amrehn, stellvertretend für alle Verantwortlichen und Mitglieder in den Vereinen entgegen, in Begleitung ihrer Mutter Ernestine Adamcyk; diese konnte am 31. Dezember ihren 95. Geburtstag feiern, und so galten ihr die guten Wünsche des Seelsorgers, stellvertretend für alle Senioren in den drei Gemeinden. Ihr Wunsch: "Dass alles so bleibt wie es ist, und Gesundheit." Für den TSV Gernach wünschte sich MaryAnn Fuchsberger, Mitglied im Vorstand des TSV, dass wieder mehr Veranstaltungen im TSV-Sportheim stattfinden können, natürlich auch die Seniorennachmittage, die den Senioren alle vier Wochen eine willkommene Abwechslung bieten.

Der Streaming-Gottesdienst wurde mitgestaltet von Jennifer Wittmann-Müller (Sopran) und Rainer Gressel an der Orgel. Die Streaming-Technik verantworteten Wolfgang Münzer, Roland Marpoder und Alexandra Göbel – schon zum 39. Mal.

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