Mainpost 03.06.2022
Gernach
Trotz Corona viele Aktivitäten
Auch wenn die letzte Jahreshauptversammlung erst im August letzten Jahres stattfand, konnte der Vorsitzende des Johannisverein über eine bunte Folge von Ereignisse berichten. Zu Beginn gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder des Vereins, aber auch der Opfer von Krieg und Gewalt in der Ukraine und in aller Welt. Gemeinsam betete man ein Vater unser für sie.
Spielenachmittage, zu denen in der Regel am ersten Freitag im Monat eingeladen wird, Silencio, jeweils am ersten Montag monatlich konnten coronabedingt nicht immer stattfinden. Auch der Nikolaus konnte seine Gaben nicht bringen, wegen Corona zu gefährlich. Zwei Erste-Hilfe-Kurse in Zusammenarbeit mit dem Malteser-Hilfsdienst, gefördert von der LAG Schweinfurter Land, einige gemeinsame Veranstaltungen mit der Märchenerzählerin Christine Schöll, standen auch im Kalender des Johannisvereins. Die meisten Veranstaltungen finden im Haus Franziskus statt. Am Franziskusfest, das traditionell KOMM-IN und der Johannisverein am 3. Oktober gemeinsam feiern, fand die offizielle Eröffnung des Trauercafe´s Märchen statt. Märchenerzählerin Christine Schöll lädt Frauen und Männer ein, die um einen lieben Menschen trauern, sich auf die Märchen, die sie erzählt, einzulassen und im Gespräch über die Märchen mit anderen, die auch einen schmerzlichen Verlust erlitten haben, Kraft und Trost zu finden. Besonders erfreulich: der Zuschussantrag für die Gestaltung des Glockenwegs an die Interkommunale Allianz Mainschleife Plus, den die AG Glockenweg, bestehend aus Frauenbund Gernach, KAB Gernach, Kirchenverwaltung St. Aegidius und Johannisverein eingereicht hatte, wurde positiv beschieden. Erste Schritte zur Realisierung dieses Projekts, für das der Johannisverein die Federführung übernommen hat, wurden schon gegangen. Für die sachgerechte Restaurierung der Mutter-Gottes-Statue, die in der Conche hoch oben am Haus Franziskus steht, werden 2000 Euro benötigt. Dafür Spenden einzuwerben, ist eine der nächsten Aufgaben, die sich der Johannisverein vorgenommen hat. Anfragen bei der Gemeinde und den örtlichen Vereinen um Unterstützung, aber auch die Vorbereitung eines Festes in Zusammenarbeit mit KOMM-IN, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, sind die nächsten Vorhaben. Silencio und die Spielenachmittage sind weiter fester Bestandteil des Terminkalenders des Johannisvereins, geplant ist auch ein Schachturnier, ein Kurs "letzte Hilfe" in Zusammenarbeit mit der Hospizgruppe Schweinfurt und ein Vortrag "Umgang mit Trauer." Der Dank des Vorsitzenden galt KOMM-IN für die gute Zusammenarbeit, der Gemeinde für die kostenfreie Nutzung des Hauses Franziskus und dem TSV für die Gastfreundschaft. Kassierin Helga Eck wurde von Kassenprüfer Alban Weilhöfer die einwandfreie Kassenführung bestätigt.
Von: Erhard Scholl (Vorsitzender Johannisverein Gernach)