Verschnaufpause in der Vorweihnachtszeit

19.12.2017

Mainpost 19.12.2017

 

HERLHEIM

Verschnaufpause in der Vorweihnachtszeit

Der Einladung zum Weihnachtskonzert in der festlich beleuchteten Pfarrkirche Sankt Jakobus durch die Herlheimer Musikanten, den Gesangverein und den Pfarrgemeinderat waren zahlreiche interessierte Musikliebhaber gefolgt. Hier konnten sie ein paar Stunden lang Abstand von der hektischen vorweihnachtlichen Zeit nehmen und durchatmen. Auftakt mit „Bayrisch Zell“ Mit „Bayerisch Zell“ eröffneten die Herlheimer Musikanten unter Leitung von Erwin Pfister das Konzert, ehe Katharina Graf vom Pfarrgemeinderat die Gäste begrüßte. Danach folgte durch die Musiker und Sänger in unterschiedlichen Formationen ein sehr abwechslungsreiches, eineinhalbstündiges Programm, wofür alle mit heftigem Applaus belohnt wurden. Mit unterschiedlichen, mal temperamentvollen und dann auch wieder ruhigeren Musikstücken erfreuten die Musikanten im Laufe des Konzerts die Zuhörer. Bereits das Eröffnungsstück war mit einem großen, selbst gebauten Glockenspiel begleitet worden. Bei „Somewhere in my Memory“ aus dem Film „Kevin allein zu Haus“ begannen zunächst die Flöten, ehe auch die anderen Instrumente einsetzten. In „Wintersong“ waren verschiedene winterliche und weihnachtliche Melodien versteckt und gegen Ende des Konzerts erklang „Time to say goodbye“. Eine Formation der Bläser der tiefen Blechinstrumente erfreute mit der „Kleinen Nachtmusik“ die Zuhörer. Mit gediegeneren und sanfteren Melodien verzauberten die fünf Veeh-Harfen-Spielerinnen Ingrid Mannl, Karin Götz, Gertrud Wiesmann, Irmgard Bumm, Helene Rappert. So erklangen in ihren beiden Auftritten beispielsweise „Go tell it on the mountain“ und „Lasst uns eilen zum Stalle von Bethlehem“. Auch Nachwuchsmusiker überzeugten die Konzertbesucher von ihrem Können. Ganz alleine bezauberte Shivani Knoblach bei „Macht hoch die Tür“ und „You raise me up“ auf ihrer Geige. Emilia Johanni, Finja Ludwig und Ayana Ludwig zeigten mit „Lobt Gott ihr Christen alle gleich“, „Tochter Zion“ und einer weiteren Melodie, dass sie ihre Querflöten beherrschen. Von der Orgelempore aus erfüllten die Töne der Orgel (Daniela Sauer) und einer Klarinette (Paula Stark) mit „Jenseits der Stille“ und „Lara?s Melodie“ die Kirche. Abwechslung durch Singstimmen Zwischen all diesen Instrumentalstücken gab es auch Abwechslung durch Singstimmen. So überraschte der Gesangverein unter Leitung von Norbert Kraus die Zuhörer mit dem durch die Gruppe Boney M. bekannten Song „Rivers of Babylon“. Untermalt wurde der Gesang durch Lotte Kraus mit textlichen Hintergrundinformationen. Die nach Babylon verschleppten und versklavten Israeliten beweinten so an den Flüssen Euphrat und Tigris ihr Schicksal. Sie ersehnten den Erlöser und die Rückkehr nach Jerusalem. Bei uns wird im Advent an die Ankunft des Erlösers erinnert, zog die Sprecherin Parallelen. Das Spiritual „Glorious Kingdom“ rundete den Auftritt der Sänger und Sängerinnen ab. Später erklang ein Lied aus dem heimatlichen Franken und der „Andachtsjodler“ führte ins alpenländische Gebiet. Ein Quartett mit Keyboard (Hannes Braun), Gitarre (Sven Krauß) und drei Singstimmen (Hannes und Ruth Braun sowie Stephy Hess) entführte die Konzertbesucher neben „White Christmas“ mit „The last unicorn“ gekonnt in die Welt des Zeichentrickfilms. Besinnliche Texte und Gedichte durch Katharina Graf, Melanie Rössler und Gemeindereferent André Christof rundeten die Spätnachmittagsstunden ab. Pfarrer Andreas Engert bedankte sich am Ende des Konzerts bei allen Mitwirkenden und Helfern, lud zum anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Bewirtung ins Nebenschiff der Kirche ein und sprach ein Segensgebet. Unterstützt durch die Musikanten sollte das gemeinsame Lied „Im Advent“ das Konzert beenden. Mit „Feliz Navidad“, das die Zuhörer mit ihrem Klatschen begeistert begleiteten, lieferten die Musikanten dann aber noch eine Zugabe.

Zu den News