Von der sexy Antimilbenunterhose

05.02.2018

Mainpost 05.02.2018

STAMMHEIM
Von der sexy Antimilbenunterhose
 

Mit einen kräftigen „Howgh“, dem Gruß der Indianer, begrüßten die Indianerinnen Sitting Kitty (Katrin Kittel) und Sweet Ann (Anna Schiller) das närrische Publikum im Pfarrheim in Stammheim. Die beiden Moderatorinnen der Sitzungen des Frauenbundes waren im rasanten Tempo mit ihren Indianerinnenkostümen auf Inlinern von Oettershausen nach Stammheim ins Pfarrheim gekommen, wie ein Videoclip dokumentierte.

Die „Mainsternchen“, die jüngste Tanzgruppe, eröffneten den Faschingsabend mit einem schwungvollen „Lollypop“-Tanz und ernteten dafür begeisterten Applaus und natürlich einen Lollypop-Lutscher.
In den wildesten Westen entführten Little Joe und seine Freunde die Faschingsnarren. Mit dem „Lied von Tod“ zogen die drei Cowboys in Saal ein und schossen wie wild um sich, dass dem Publikum die blauen Bohnen nur so um die Ohren flogen. Eine zünftige Schlägerei und das obligatorische Lassowerfen durften natürlich nicht fehlen.
Den ersten tänzerische Höhepunkt setzte Annika Niedermeyer mit ihrem flotten Solotanz im Polka-Rhythmus.
Neun rote Funken in Indianerkostümen schlichen unter den Klängen der Panflöte ihres Häuptling auf die Bühne und präsentierten einen indianischen Tanz, an dem am Ende noch ein Lagerfeuer entzündet wurde.
Beim Publikumsspiel, bei dem Nägel in einen Holzstamm zu schlagen waren, stand der Spaß im Vordergrund und die Teilnehmerinnen Ellen Niedermeyer und Anna Karbacher erhielten jeweils ein Feuerwasser für ihr kräftiges Hämmern.
Wie verworren verwandtschaftliche Beziehungen sein können und dass der Bruder nicht immer der Bruder, und die Schwester nicht immer die Schwester sein muss, davon sangen Johannes Moller und Nikolas Keilholz mit ihren Gitarren zur Erheiterung des närrischen Publikums.
Einen weitere tänzerischen Höhepunkt präsentierte Angelina Seiler mit ihrem Solotanz. Reizpunkte sammeln war beim „Dessousabend“ für vier jüngere und für vier in die Jahre gekommenen Damen des Frauenbundes angesagt. Bei der Präsentation der Dessous wurden die Unterschiede und Vorlieben der Generationen deutlich: vom süßen Candy-String zum Anknabbern über Schnürli und Schnürli bis zu Feinrippwäsche und Antimilbenunterhosen reichte die große Bandbreit.
Ins Märchenland von Mary Poppins entführten die fünf Tänzerinnen vom „Team Blondie“ die Narrenschar. Keine Kosten und Mühen scheute der Frauenbund und hatte für die Faschingssitzung die Crazy Cowgirls in ihren Westernkostümen verpflichtet.
Zum schwungvollen Countrysong „Cotton-Eye-Joe“ ließen die sechs Cowgirls die Bühne beben und rissen das begeisterte Publikum mit.

Klatsch und Tratsch aus Stammheim standen im Mittelpunkt der sechs Stammtischschwestern des Frauenbundes. Höhepunkt des vergangenen Jahres war natürlich die Wahl der Stammheimer Weinprinzessin Silena zur fränkischen Weinkönigin und deren Teilnahme an der Wahl zur deutschen Weinkönigin. Diese historischen Ereignisse und wie die einzelnen Stammheimer die beeindruckenden Erlebnisse in den Festsälen erlebt hatten, sorgten für reichlich Gesprächsstoff.
Ganz Stammheim war stolz auf seine Weinkönigin und so wurde unter anderem ein Gartenweinfest zur Ehren der Weinhoheit veranstaltet, eine Königinnenlinde gepflanzt und ein eigenes Lied für Silena gedichtet, welches die Stammtischschwestern mit dem närrischen Publikum sangen.
Von den Irrungen und Wirrungen in den verschiedenen WhatsApp-Gruppen wussten die Damen ebenso zu berichten wie von Junggesellen- und Junggesellinnenabschieden, bei denen kräftig gefeiert wurde und von denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher noch lange erzählen werden – falls sie sich noch erinnern können. Zusammenfassend stellen die Damen philosophisch fest: „Liebe ist das Licht der Welt, die Ehe ist die Stromabrechnung.“

Nicht ohne Stolz verkündeten die Stammtischdamen, dass sie mit dem Erlös aus den Faschingsabenden die Spende der Weinkönigin Silena an die Regenbogenstation in Würzburg unterstützen werden.
Die Glocken am Strand – oder besser die „Bells on the Beach“ – entführten das staunende Publikum vom Sandstrand mit Bikinimädchen und Beachboyfeeling ins Winterwunderland mit Weihnachtsmännern und Winterlandschaft.
Farbenfroh, mit wunderschönen Kostümen und einer ausgefeilten Choreographie begeisterten die dreizehn Tänzerinnen und Tänzer die Narrenschar. Das zweite Publikumsnagelspiel fand unter erschwerten Bedingungen statt. Klaus Schömig und Benjamin Pilz durften die Nägel nur mit dem Rand der Hämmer, die diesmal ohne Metallfüllung ausgestattet waren, in den Stamm schlagen.
Mit „Spacko Forever“ alias Alexander Moller betrat ein langbärtiger Mann den Saal. Er gab Einblick in sein Familienleben in dem Sohn Paschkal und Tochter Gelantine die mit den üblichen Problemen des Erwachsenwerdens zu kämpfen haben.
Die Sitzsackjugend mit Kopfhörer und Handy bereitet auch dem Jugendfußball des SV Stammheim Probleme. Da sie offensichtlich lieber Chilaxen als Trainieren, belegten sie in der letzten Saison leider nur den letzten Platz.

Und „Bauplatz“ ist das Wort des Jahres in Stammheim, leider haben die Hälfte der Bewerber keinen bekommen resümierte das Stammheimer Original. Melancholische Klänge begleiteten den Einzug der trauernden Witwen auf die Bühne. Die sechs Witwen erzählten unter Gitarrenbegleitung von Johannes Moller, wie ihre Ehemänner verstorben sind und dass sie dabei nicht ganz unschuldig waren. Höhepunkt und Abschluss des närrischen Abends war der Auftritt der „Voigasbuam“. Die acht Tänzer des Männerballetts zeigten eine Choreographie, die das närrische Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss und die natürlich nicht ohne Zugabe enden durfte.

 Die Mitwirkenden Mainsternchen: Hannah Eberle, Nina Brehm, Lena Hogen, Tina Leixner, Hanna Weidner, Nina Wagenhäuser, Emma Ebert; Trainerinnen: Sabrina Bauer, Anja Bedenk, Vroni Seißinger Little Joe & seine Freunde: Jannik Moller, Max Leixner, Cedric Seiler; Trainerinnen: Elisabeth Weißenseel, Birgit Schug Soloparade 1: Annika Niedermeyer, Trainerin: Sarah Braun Rote Funken: Amelie Dietrich, Sina Krapf, Freya Hahner, Monique Niedermeyer, Johanna Hetzel, Luisa Wieland, Hannah Seger, Annika Moller, Anna Völk, Sven Dietrich Verwandt mit Schand: Johannes Moller, Nikolas Keilholz Soloparade 2: Angelina Seiler Ein reizender Abend: Irene Schmitt, Katharina Rebitzer, Andrea Völk, Rita Bauer, Katharina Hackenberg-Magda, Lena Wieland, Katrin Kittel, Sarah Braun, Christina Schmitt Team Blondie: Lena Ziegler, Laura Ziegler, Verena Wagenhäuser, Angelina Seiler, Antonia Ebert; Trainerin: Stefanie Seiler Crazy Cowgirls: Carolin Klebrig, Sandra Leixner, Mandy Schumacher, Judith Hogen, Jindriska Zdenkova, Elisabeth Klüpfel Stammtisch: Claudia Seißinger, Katharina Rebitzer, Hildegard Hackenberg, Hiltrud Wieland, Doris Wieland, Irene Schmitt Bells on the Beach: Theresa Moller, Katharina Wieland, Carina Müller, Isabella Rebitzer, Patricia Moller, Anna Karbacher, Eva Moller, Veronika Moller, Johanna Moller, Patrick Müller, Manuel Moller, Johannes Moller, Nikolas Keilholz; Trainerin: Carina Moller Spacko Forever: Alexander Moller, Manuel Moller Die trauernden Witwen: Judith Hogen, Carolin Klebrig, Mandy Schumacher, Renate Hering, Beate Moller, Silke Jürgens, Johannes Moller Voigasbuam: Marcel Klein, Stefan Wieland, Lorenz Scheller, Manuel Reusch, Alexander Moller, Matthias Hübner, Julian Heimbuch, Adrian Herbert, Jürgen Seißinger; Trainerinnen: Verena Seißinger, Janina Heimbuch Moderation: Katrin Kittel, Anna Schiller Technik und Bühnenbild: Alexander Schug, Tobias Bauer, Julian Seißinger, Simon Greubel, Philipp Seißinger Musiker: Mario Ziegler Film: Walter Weißenseel Leitung der Bewirtung: Brigitte Klüpfel (Freitag), Brigitte Seißinger (Samstag) und Sabine Brembs (Sonntag); Organisation der Bedienungen: Nadin Dietrich, Manuela Krapf Dekoteam: Doris Wieland (Leitung), Birgit Schug, Elisabeth Weißenseel, Carina Moller, Eva Moller, Veronika Moller Leitung Kartenvorverkauf: Helene Götz

 

 

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