Mainpost 18.02.2022
Kolitzheim
Wegenetz verbessern: Mit dem Fahrrad zur Arbeit
In seiner Sitzung am Montag hat sich der Bau- und Umweltausschuss mit der "Konzepterstellung für das Alltagsradwegenetz des Freistaates Bayern in Landkreis Schweinfurt" befasst: Dahinter verbirgt sich das gesamtbayerische Konzept des "Alltagswegenetzes".
Ziel ist es, durch die Anlage entsprechender Radwege oder die Ertüchtigung von schon vorhandenen Radwegen mit dafür zu sorgen, dass die Fahrten zum Arbeitsplatz mehr mit dem Fahrrad als mit dem Privatauto zurückgelegt werden. Daher sollten diese Wege so sein, dass die kürzeste Entfernung gefahren werden kann.
Die Meinung der Bayerischen Staatsregierung, dass man mit dem Fahrrad auch auf Kreisstraßen fahren könne und diese auch als Fahrradwege genutzt werden können, wurde im Gremium mit Skepsis aufgenommen, die straßenbegleitenden Radwege finden mehr Zustimmung.
Bürgermeister Horst Herbert stellte dann das Radwegenetz vor, das bereits vorhanden ist. Er hatte in die Landkarte auch schon die "Wunschverbindungen" eingezeichnet, die noch nicht realisiert sind. Aus den Reihen der Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses kamen noch eine Reihe von Anregungen, die der Bürgermeister mit aufnahm. Der Bauausschuss stimmte dem vom Bürgermeister vorgelegten Konzept mit den eingebrachten Veränderungswünschen zu.
Radler und Landwirte sollen Rücksicht aufeinander nehmen
Ergänzend kam das Thema "gemeinsame Nutzung der Wege von Radfahrern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen" zur Sprache. Ralf Schmitt hatte dafür plädiert, Schilder aufzustellen, die zur gegenseitigen Rücksichtnahme mahnen.
Man kam überein, dieses Thema in die nächste Verkehrsschau mit aufzunehmen, auch wenn man überwiegend die Wirksamkeit solcher Schilder als eher niedrig einschätzte. Es gebe rücksichtsloses Verhalten sowohl auf Seiten der Landwirte als auch auf Seiten der Radler. Aber in der Regel klappe das Miteinander auf den gemeinsam genutzten Wegen.