Mainpost 27.11.2021
Zeilitzheim
Weggeschickte Impfwillige reagieren zornig
Auch beim Impftermin in Zeilitzheim bekamen nicht alle Impfwilligen den erhofften Piks. Etwa 15 Wartende wurden wieder nach Hause geschickt. Das verärgert.
Auch beim jüngsten Impf-Termin in Zeilitzheim am Donnerstagabend konnte nicht alle Impfwilligen abgearbeitet werden. Es mussten - ähnlich wie beim Termin am FC-Stadion in Gerolzhofen - am Ende wieder Personen heimgeschickt werden. Ein Leser aus Zeilitzheim zeigt sich über den Vorgang als "Sehr zornig und empört".
Das mobile Impfteam sollte am Feuerwehrhaus in der Zeit von 17 bis 19 Uhr zur Verfügung stehen. "Um 16.30 Uhr war ich vor Ort, um mir meine Booster-Impfung abzuholen. Als ich die enorme Warteschlange sah, entschied ich mich, später noch einmal zurückzukommen", berichtet der Mann aus Zeilitzheim in einer Mail an diese Redaktion. "Um 18.10 Uhr fand ich mich dann wieder vor dem Feuerwehrhaus ein. Es standen rund 15 Personen davor."
Nach 20 Minuten habe es dann geheißen, dass die Wartenden wieder nach Hause gehen könnten, es sei zwar noch Impfstoff da, aber im Feuerwehrhaus innen sei auch bereits noch eine Warteschlange. "Zehn bis 15 Personen, einschließlich mir selbst, wurden, obwohl zur rechten Zeit anwesend, nicht mehr geimpft", berichtet der Mann aus Zeilitzheim. "Hinter mir in der Reihe standen übrigens zwei rund 80-Jährige, die die Impfung dringend brauchen und sich auch mit dem Stehen schwer taten. Auch sie wurden einfach so wieder nach Hause geschickt."
Menschen, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Impfung erscheinen, sollten nicht weggeschickt werden, wenn noch Impfstoff da ist, meint der Zeilitzheimer. "Das verärgert sehr und macht auch ganz schön mutlos." Und das Wegschicken von 80-Jährigen, die sich die Mühe machen, sich in die Schlange zu stellen, empfinde er persönlich als "unmenschlich".