Mainpost 28.02.2019
Wie geht es weiter mit dem Gernacher Fischerfest?
wei neue Mitglieder, insgesamt 61 Erwachsene, fünf Jungangler und ein 50-jähriges Vereinsjubiläum: So sieht die Bilanz des Sportangelvereins Gernach aus. Bei der Neuwahl des Vorstands werden mehrere amtierende Mitglieder nicht mehr kandidieren, teilte der Vorsitzende Edwin Pohli auf der Jahreshauptversammlung mit. Der zentrale Punkt war jedoch ein anderer: die Zukunft des Gernacher Fischerfestes.
Insgesamt wurden etwa elf Zentner Fische eingesetzt, meist Forellen und Karpfen. Auf den Einsatz von Zandern habe man wegen der hohen Preise verzichtet. An der Ferienspaßaktion nahmen 25 Kinder teil – die Aktion war schnell ausgebucht. Auch in diesem Jahr werden Angler gesucht, die den Kindern die ersten Schritte im Umgang mit der Angel erklären und mit ihnen die gefangenen Fische versorgen. Preisangeln im April und Königsangeln im Oktober waren weitere Punkte im Kalender des SAV. Ausfallen musste wegen der bedenklichen Versorgungssituation des Sees mit Sauerstoff das 24-Stunden-Angeln im Oktober. Das Helferfest für die Helfer beim Fischfest musste wegen des schlechten Wetters ins TSV-Sportheim verlegt werden, die Jahresabschlussfeier fand traditionell in der Fischerhütte statt.
Personal für schwere Arbeiten
Wie in jedem Jahr war das Fischfest ein Erfolg: viele Besucher, gutes Wetter. Allerdings werde es immer schwieriger, die Stände zu besetzen und Helfer zu finden. In diesem Jahr werde das Fischfest wegen des Jubiläums noch einmal stattfinden. Allerdings habe man im Vorstand in Betracht gezogen, es danach nicht mehr durchzuführen. Die Entscheidung, ob und wie es weitergehen soll, überlasse man dem Vorstand, der im nächsten Jahr neu gewählt wird. Eine Möglichkeit sei, andere Vereine zur Mitgestaltung einzuladen. Den Fischstand würden die Sportangler weiter besetzen. Das soll bei der Terminabsprache im Juli mit den anderen Vereinen besprochen werden.
Berthold Heck sagte, die Standbesetzung beim Fischerfest sei nicht das Problem, sondern die Erledigung schwerer Arbeiten wie Zeltauf- und abbau. Werner Treutlein brachte den Gedanken ins Spiel, für diese Arbeiten Personal anzustellen. Diese Überlegungen habe man im Vorstand auch angestellt, es entstünden aber versicherungstechnische Probleme, so Edwin Pohli.
Gelungen war der Zwei-Tages-Ausflug in den Harz. Für dieses Jahr ist ein Ein-Tages-Ausflug geplant. Die Winterwanderung musste in diesem Jahr wegen des schlechten Wetters ausfallen, aber das Zusammensein im TSV-Sportheim wurde gut angenommen.
Jubiläum am 16. November
Da der Pachtvertrag mit der Gemeinde für die Seen Ende dieses Jahres ausläuft, wird nach Rücksprache mit der Gemeinde ein Verlängerungsantrag gestellt. Die Renovierung des Käppele wurde großzügig unterstützt. Die neue Königskette wird in diesem Jahr zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Das 50-jährige Bestehen des Sportangelvereins wird am 16. November mit einem Kommersabend im TSV-Sportheim gefeiert.
Der Vorsitzende dankte seinem Vorstand sowie Engelbert Heck für die gute Zusammenarbeit. Heck hat 15 Jahre lang die Fischerhütte versorgt und übergibt diese Aufgabe an Andreas Heck. Edmund Weilhöfer bleibt Ersatzmann für die Versorgung der Fischerhütte. Schriftführer Reinhard Heck verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, der Kassenbericht von Winfried Nickel wies geordnete Verhältnisse auf. Die Versammlung erteilte auf Antrag der beiden Kassenprüfer Robert Lutsch und Michael Pohli Entlastung.
Der Vorsitzende bedankte sich bei den Wohnies, die beim Auf- und Abbau des Zeltes geholfen haben. Thomas Eberlein dankte dem Vorsitzenden für seine Arbeit: "Es sieht keiner, was Edwin zu tun hat." Diese Aufgabe nehme er seit fast dreißig Jahren wahr.